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HTML5 - Multimedia-Inhalte

1. Die graue Vorzeit

Wer von euch kann sich noch an die Zeit vor Flash erinnern? Als das Internet statisch und irgendwie langweilig war? Ich kann es. Bilder gab es zwar reichlich, aber an Audio (MIDI mal ausgenommen) und Video war gar nicht zu denken, schon alleine wegen der extrem geringen Bandbreiten. Außerdem war das so eine Sache mit den Formaten und der Unterstützung durch Browser, beziehungsweise Betriebssysteme.

2. Dann kam Flash

Und ab dem Zeitpunkt waren die Seiten voll von irgendwelchen mehr oder weniger ambitionierten Animationen. Es wackelte und zuckte an allen Ecken und Enden. Ständig machte irgendwas "Plopp" oder "Zisch", Musik dudelte vor sich hin und man konnte es gar nicht genug übertreiben. Tja, das waren goldene Zeiten für Designer, die mit viel Klickibunti Animationen zusammengebaut haben. Irgendwann war es sogar möglich, damit richtig zu programmieren, aber irgendwie hat sich ein Großteil der Flasher auf ihren Lorbeeren ausgeruht und nicht weiterentwickelt. Das sehe zumindest ich so.

Das Ergebnis war der berühmte "Skip Intro"-Button, weil irgendwann keiner mehr dieses Rumgezitter ertragen wollte. Danach wäre Flash eigentlich schon ziemlich tot gewesen, wenn es nicht eine Eigenschaft gehabt hätte. Es kann Audio- und Video-Daten plattformunabhängig abspielen. Youtube zum Beispiel hat jahrelang darauf aufgebaut.

3. Leider

... hat sich Flash im Laufe der vergangenen Jahre zu einem echten Problemfall entwickelt. Es ist immer speicherhungriger geworden und mutierte zu einem Einfallstor für Schadsoftware. Darum sann man auf Abhilfe und schuf sich neue Probleme, zu denen ich im Verlauf dieses Kapitels kommen werde. Und glaubt mir, so wahnsinnig besser ist es dadurch auch nicht geworden.

4. Ich grüße euch

... liebe Rechtsanwälte

Leider gibt es bei mir nichts zu holen. Die beiden Audio- und Videodateien, die ich den Beispielen verwende, sind entweder GEMA-frei oder stehen unter einer OpenSource-Lizenz. Also machen Sie sich erst gar nicht die Mühe, sondern suchen sich lieber andere Opfer, die Sie dann mit Schadensersatzklagen in Höhe von einer Batzillion Euro überziehen können.

5. Eine gute Nachricht

... gibt es für alle Code-Fanatiker, die sich immer darüber aufregten, dass eine Einbindung von Flash-Dateien für Nicht-IE-Browser zu einem invaliden Code führte. Also im wahrsten Sinne des Wortes zu einem Krüppelcode. Aber!

<embed> ist jetzt erlaubt!

Jepp! Ab sofort sorgt bei HTML5 ein Konstrukt wie


<object width="400" height="300">
  <param name="movie" value="bla.swf" />
  <param name="allowFullScreen" value="true" />
  <param name="allowscriptaccess" value="always" />
  <embed src="bla.swf" type="application/x-shockwave-flash" 
    allowfullscreen="true" width="400" height="300" />
</object>

zu keinem Parse-Fehler mehr.

6. Muy importante!

Man kann nach wie vor <embed> auch für andere multimediale Inhalte nutzen. Mein eindringlicher Rat, lasst es bleiben. Ihr halst euch damit mehr Probleme auf, als euch lieb sein kann. Denn da gibt es ein paar Alternativen, die zwar auch nicht anstandslos funktionieren, sich aber leichter einsetzen lassen.

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