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HTML - Elemente - Einführung

1. Igittigitt pfui bäh

Die alten Hasen, die sich hierhin verirrt haben, werden sich sicher noch an die "gute alte" Zeit erinnern, als eigentlich keiner genau wusste, wie man denn nun Internetseiten aufbaut. Also haben wir so ziemlich jeden Blödsinn gemacht, der möglich war. Verschachtelte Frames bis der Arzt kam, Tabellen in Tabellen in Tabellen, browserspezifische Tags noch und nöcher, und an die übrigen Sünden möchte ich erst gar nicht denken. Damit ist hier endgültig Schluss!

2. Fehlt da nicht was?

Diejenigen von euch, die sich schon mit HTML beschäftigt haben, werden sich beim Durchlesen der nächsten Punkte ordentlich wundern, da doch ziemlich viel zu fehlen scheint. Um Irritationen zu vermeiden, weise ich euch darauf hin, dass alles, was vom W3C als "deprecated" (missbilligt) eingestuft wurde, von mir ignoriert wird. Hinzu kommen proprietäre HTML-Tags aus der Steinzeit, sowie alles, was in irgendeiner Form das Aussehen(!) einer Internetseite beeinflusst.

3. Layout-Tabellen

... gehören der Vergangenheit an! Man gestaltet seine Seiten heutzutage mit CSS. Sollte jemand über Anleitungen oder Bücher verfügen, wo diese Technik eingesetzt wird, bitte in die Tonne kloppen. Das ist finsterstes Mittelalter.

4. Frames und IFrames

Sind schon lange tot und werden auch nicht mehr zum Leben erwachen! Das ist früheste Steinzeit. Ausnahmen gibt es zwar noch, vor allem im Backend-Bereich, also bei Content Management Systemen oder anderen Programmen wie PHPMyAdmin (ältere Versionen). Da die Teile aber schon einige Jahre auf dem Buckel haben, wird sich bei denen an der Frame-Geschichte wohl so schnell nichts ändern. Nichtsdestotrotz werde ich diese Punkte konsequent ignorieren. Wir lernen ja für die Zukunft und nicht für die Vergangenheit.

Warum?

Früher waren Internetauftritte sehr statisch angelegt. Und die Übertragungsraten im Vergleich zu heute ein Witz. So wurde bei einer Framestruktur nach einem Klick auf einen Link nur der Teil neu geladen, der sich änderte. Gottlob haben sich das Internet und somit auch seine Auftritte weiterentwickelt. Sie sind dynamischer und vielschichtiger geworden. Außerdem spielen Suchmaschinen eine immer größere Rolle. Das bedeutet bei Frames leider, dass sich zum einen der Entwicklungsaufwand wegen der gestiegenen Komplexität extrem erhöhen kann (oft nur mit JavaScript) und zum anderen, dass die Erfassung durch Suchmaschinen immer noch ein Problem darstellt. Also fort damit.

5. Optische Auszeichnungen

... gibt es in HTML in rauen Massen. Das sind Relikte aus der Zeit vor CSS. Früher war man auf sie angewiesen, heute sind sie überflüssig wie ein Kropf(f). Ich liste hier der Übersicht halber mal auf, was ich bei den folgenden Punkten übergehen werde, damit ihr wisst, dass man diese Dinge nicht mehr benutzen sollte:

Normale Tags

<center>, <font>, <basefont>, ...etc.

Physikalische Auszeichnungen

<b>, <u>, <i>, <small>, ... etc.

Ein Hinweis

In der anstehenden Spezifikation zu HTML 5 sind bestimmte Tags wie <b> oder <i> auch weiterhin erlaubt. Sie haben nach wie vor einen reinen Formatierungscharakter. Was das nun soll, weiß ich auch nicht, aber es ist offenbar eine gottgegebene Plage, dass man immer noch nicht von diesem Müll lassen kann. Sei es drum, ich werde mich darum nicht kümmern.

Attribute zur optischen Auszeichnung

width/height (außer bei Bildern!), align/valign, bgcolor/bgimage, border, ....etc.

Proprietäre Tags (browserabhängig)

marginwidth/marginheight, topmargin/leftmargin, blink, ... etc.

6. Die W3C-Spezifikation

... lässt meiner Meinung nach leider viel zu oft Dinge zu, die dem Gedanken widersprechen, Inhalt und Design strikt voneinander zu trennen. Also wenn es in dem ein oder anderen Fall auch gestattet sein mag, so soll das nicht heißen, dass ich diesen Blödsinn mitmache. In der Beziehung bin ich stur wie ein Esel. Wer sich trotzdem damit beschäftigen will, bitteschön, bei SelfHTML könnt ihr das alles nachlesen.

7. Ruhe in Frieden

Ein alter Freund hat uns vor ein paar Jahren verlassen, das berühmte "blind"-, "dot"- oder "blank"-Gif. Ein 1x1 Pixel großes, transparentes Bild, das man überall einsetzte, wo man mit konventionellen Mitteln die Darstellung nicht mehr beeinflussen konnte. Ich habe es liebevoll "dotti" genannt, da es ein treuer Helfer in der Not war. Allerdings liegt sein Ableben schon lange, lange zurück. Lasst es also weiterhin in Frieden ruhen, und versucht nicht, es wieder zu beleben. Soll heißen, lasst eure Gichtgriffel von solchen Dingen. Die gehören der Vergangenheit an!

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